Cats And Dogs
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Annie_hinter_mir_klein.jpg

Annie, meine Annie...
(† 11.05.2012)


Die Sache der Tiere
steht für mich höher
als die Sorge,
mich lächerlich zu machen.
Sie ist unlösbar verknüpft
mit der Sache des Menschen,
und zwar in einem Maße,
dass jede Verbesserung in
unserer Beziehung zur Tierwelt
unfehlbar einen Fortschritt
auf dem Wege zum
menschlichen Glück
bedeuten muss!


Emile Zola

 

 

 

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Ausgewählter Beitrag

Ein Pflegekind ist eingezogen

Zum Jahresende - und ja, wir befinden uns tatsächlich schon in den letzten Monaten des Jahres - habe ich ja immer das Bedürfnis, eine gute Tat zu vollbringen. Nun bin ich eher kein Geldspender, sondern das Modell "Selbermacherin". Und während manche Menschen sich langsam auf Weihnachtsbasare vorbereiten oder Dinge für "Weihnachten im Schuhkarton" zusammensortieren, geht es bei meinem "Gut-Menschen-Dasein" immer eher um vierbeinige Kinder. Nicht, dass ich

davon nicht schon genügend auf der Couch sitzen hätte... aber irgendwie gibt es ja irgendwo immer ein kleines Wesen, das akut Unterstützung benötigt - und sei es "nur" mit einem Pflegeplätzchen. Ein Heim, in dem man sich erstmal alles ansehen kann, was diese Welt zu bieten hat. Und so ist klein Lilo am Samstag bei uns eingezogen. Eine Malteserhündin, die noch nie in ihrem Leben ein Zuhause hatte, sondern bei irgendeinem Vermehrer ihr - Gott sei Dank noch junges - Leben bis fristen musste. Lilo gehört zum Verein Liberty for Dogs und ich nun auch, nämlich als Pflegemama.



Ich kenne diese Hunde aus meiner aktiven Tierschutzzeit gut, und doch kommt jedes dieser Tiere mit seinem ganz eigenen Wesen, seiner eigenen Signatur. Die ist anfänglich gar nicht gut auszumachen, denn sie liegt meist verschüttet unter großen Ängsten und Unsicherheiten. Denn bis hierher haben Menschen es nicht gut mit ihnen gemeint. (Abgesehen natürlich von den Tierschützern, die sie da raus geholt haben und sich um Kastration und mediz. Versorgung kümmerten - aber das ist für so ein armes Tier ja erstmal nicht so gut zu erkennen.)

Lilo schaut sich völlig verwundert an, dass hier Hunde geherzt und gedrückt werden, Küsse auf Nasenspitzen bekommen und das Rudel Couch und Bett teilt. Und dass es so leckeres Essen gibt, ist ihr auch suspekt. Menschen, Hände, Zugriff - z. B. weil sie nach draußen in den Garten getragen werden muss - sind ihr (noch) ein Greuel.

Es ist anstrengend. Kräftezehrend. Einen Hund in ein normales Leben begleiten zu dürfen, in dem er aufblühen und sein wahres Wesen zeigen kann ohne Angst und Panik, ist dennoch eine der schönsten Aufgaben, die man übernehmen kann.

Betty 18.09.2024, 19.34

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Es gibt keine absolute Grenze, keinen unueberbrueckbaren Graben zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Nicht evolutionaer, nicht genetisch, nicht hinsichtlich bestimmter Errungenschaften der Evolution, und auch nicht moralisch. (Roger Fonts)