Cats And Dogs
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Annie, meine Annie...
(† 11.05.2012)


Die Sache der Tiere
steht für mich höher
als die Sorge,
mich lächerlich zu machen.
Sie ist unlösbar verknüpft
mit der Sache des Menschen,
und zwar in einem Maße,
dass jede Verbesserung in
unserer Beziehung zur Tierwelt
unfehlbar einen Fortschritt
auf dem Wege zum
menschlichen Glück
bedeuten muss!


Emile Zola

 

 

 

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Einträge vom: 25.01.2017

Penelope und die Wichtigkeit von Namen

"Ich heiße übrigens Penelope!" - war der erste Satz, den ich "hörte", nachdem ich die damals noch Kessi heißende Katze am Leipziger Hauptbahnhof in mein Auto geladen, kurz liebevoll begrüßt und bereits meine Wagentür wieder zugeschlagen hatte. Da saß ich also, mit einer Penelope!! Und so überheblich wir Menschen eben sind, (an dieser Stelle könnte man auch das Wort "Eltern" einsetzen, die machen nämlich auch dauernd solche Fehler!), war meine erste und einzige Reaktion darauf: "Also hör mal, so kann ich dich auf keinen Fall rufen! Das überlegen "WIR" uns aber noch mal ganz genau, gell?" - Ende der Diskussion. Eine Penelope! Na wirklich nicht....

Später erzählte Penelope einer lieben Freundin, es habe ja schon mit dem Namen angefangen! Der sei ja mal als erstes ignoriert worden! Und weiterhin hätte sie gern, dass ich AUCH akzeptiere, dass sie GERN in einem Schrank wohnt, ich mir abschminken kann, dass sie Angst vor irgend welchen Hunden hätte und überhaupt, so lange ich nicht vollständig annehmen und akzeptieren kann, dass sie IHR Leben so glücklich lebt, wie sie es eben kann und immer denke, ihr "fehle" noch was, würde sie sowieso immer genau das Gegenteil von dem tun, was ich erwarte.
Peng!
















Also übte ich mich in der Annahme und Akzeptanz von Lebensumständen, die ich bisher nicht unbedingt als das "Katzenparadies" bezeichnet hätte. Immerhin war Penelope ehemals eine wilde Katze, die bisher zu genau 2 Menschen engeren Kontakt pflegte und bisher nie direkt in einer Wohnung/ einem Haus lebte, sondern ein Holz-Gartenhaus AM Haus ihr eigen nannte. Ich konnte mich sehr glücklich schätzen, dass sie mich als Fremdperson sofort zu Boden schmuste und die Tatsache, dass sie hier bisher keine Ambitionen zeigte, nach draußen zu gehen, beruhigte mich eher, als dass es mich belastete. Allerdings stellte ich mir "Glück" halt nicht im Schrank ohne Freigang und mit gelegentlichen Streifzügen durch die Wohnung vor, während derer man sie natürlich NICHT anfassen durfte. Aber DAS sollte ich ja üben. Glück geht eben nicht immer so, wie wir uns das vorstellen. Und dann... kamen Zambu und Susi zurück. Bisher zeigte sich Penelope mit Katzen noch viel vorsichtiger, als mit Hunden. Immerhin war sie ja auch schon mal, gemobbt von ihrer eigenen Schwester, von einem Balkon gestürzt und tagelang draußen herum geirrt. Aber meine Katzen verloren sehr schnell das Interesse an der "Schrank-Miez" und so gab es hier keinerlei Probleme. Zambu aber hat es sich zur Aufgabe gemacht, Penelope davon zu überzeugen, dass KEINE Katze in einem Schrank zu leben hat. Super! Jetzt habe ICH das akzeptiert, da kommt Zambu - mit seiner Vorstellung vom Katzenleben!
Nach heftigen Auseinandersetzungen ist nun 1. Der Faltschrank WEG, 2. Die eigens zum Schrankersatz installierte Faltbox kaputt und 3. meine Akzeptanz bezüglich Streits aufgebraucht.
Ich habe Penelope wirklich schon in alle möglichen Richtungen behandelt, mit mäßigem Erfolg. Und da der Himmel ja nicht nur Zambu schickte, um uns allen klar zu machen, dass da einfach noch ein bisschen mehr Glück geht, als Schrank-Glück,  kam fast zeitgleich mit dem Herausforderer von Penelope die richtige Methode zu ihrer Heilung - der Emotion Code.

Schickt Gott dir ein Häs'chen, sorgt er auch für das Gräs'chen.

Während Penelope meine Pendel-Behandlungen extrem suspekt waren, lässt sie nun den Magneten zum Lösen festsitzender Emotionen schnurrend über ihr Fell wandern und genießt jede Session sichtlich.

Wenn sich das nächste Mal eine Katze direkt mit Namen vorstellt, pfeife ich mein Ego gleich zurück - versprochen!

Betty 25.01.2017, 10.01| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Tiergespräche

Es gibt keine absolute Grenze, keinen unueberbrueckbaren Graben zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Nicht evolutionaer, nicht genetisch, nicht hinsichtlich bestimmter Errungenschaften der Evolution, und auch nicht moralisch. (Roger Fonts)