Cats And Dogs
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Annie_hinter_mir_klein.jpg

Annie, meine Annie...
(† 11.05.2012)


Die Sache der Tiere
steht für mich höher
als die Sorge,
mich lächerlich zu machen.
Sie ist unlösbar verknüpft
mit der Sache des Menschen,
und zwar in einem Maße,
dass jede Verbesserung in
unserer Beziehung zur Tierwelt
unfehlbar einen Fortschritt
auf dem Wege zum
menschlichen Glück
bedeuten muss!


Emile Zola

 

 

 

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Ausgewählter Beitrag

Die Schizophrenie einer einzelnen Person

"Kümmerst du dich mal bitte noch um den Hasen?" -

höre ich die Stimme meiner Mutter im Treppenhaus hinter mir hallen.

"Ja, mach' ich!" -

höre ich mich über die Schulter antworten.

Ja Leute - wie schizophren ist DAS denn???

Da gründe ich mit Freunden einen eigenen Tierschutzverein, bin seit Wochen damit beschäftigt, ein paar Hunde von Spanien nach Deutschland zu kriegen, weil die Flugpaten "ausgegangen sind", und schlussendlich ein tapferes Ehepaar aus unseren Reihen selbst die schlappen 4000 km fährt, weil auf alle Fellnasen schon sehnsüchtig eine Familie wartet. Jeden Tag werde ich mit dem Elend der Tiere auf irgendeine Art und Weise konfrontiert. Ich beantworte mails von Kindern, die sich nichts sehnlicher wünschen, als einen Vierbeiner unter dem Weihnachtsbaum sitzen zu haben, beantworte mails von "Erwachsenen", die mir schreiben "Können Sie den Hund auch nach Hause liefern, bitte?", muss mir Bilder und Videos ansehen, die einem die Sprache verschlagen und die Frage immer deutlicher in meinem Hirn manifestieren: Warum bildet sich der Mensch eigentlich ein, BESSER zu sein, als ein Tier, und es deshalb abschlachten und essen zu dürfen?

Eins zwei drei vier, steht Weihnachten vor der Tür.
Das Fest der Liebe!

Die Frage im Treppenhaus ist berechtigt. Im Sommer bereits hatte ich angekündigt, dass ICH mich dieses Jahr um einen Hasen kümmere. Weil das Angebot einer ehemaligen Kollegin verlockend stand. Feiner frischer Hase, mit feinstem Grünzeug für uns gefüttert.
Das Wort FEIN bekommt eine neue Dimension.

Ich kümmere mich also darum, dass arme, verlassene Tiere ein neues Heim finden, in dem Mensch und Tier glücklich miteinander leben, und ich kümmere mich darum, dass ein Langohr am 1. Weihnachtsfeiertag auf unserem Tisch landet.
Fein schizophren.

Na dann Frohe Weihnachten!

WAS machen "die", wenn ich es NICHT tue?

Und was ist eigentlich mit TOFU?

Betty 20.12.2008, 06.58

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Es gibt keine absolute Grenze, keinen unueberbrueckbaren Graben zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Nicht evolutionaer, nicht genetisch, nicht hinsichtlich bestimmter Errungenschaften der Evolution, und auch nicht moralisch. (Roger Fonts)